Im Shifayo wird nicht nur am bestehenden Problem gearbeitet, sondern zunächst die Körperstatik über das Körperzentrum ausgerichtet.Dies ist essentiell, weil Probleme an den Extremitäten oft durch Fehlstellungen im Zentrum entstehen und lokal nicht beseitigt werden können. Das heißt, eine einseitige Verspannung z.B. im Schulter-Nacken-Bereich kann durchaus von einer Becken-Schiefstellung herrühren. Deshalb ist die ganzheitliche Sichtweise und Behandlungsform im Shifayo deutlich erfolgreicher als eine rein lokale Faszien Behandlung.
Die aktuelle Forschung hat eine interessante Übereinstimmung zwischen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und den Faszien gefunden. Es hat sich gezeigt, dass Faszienkreuzungspunkte und Faszienkettenverläufe zum größten Teil mit Akupressurpunkten und Meridianverläufen identisch sind. Aus diesem Grund ist die Verbindung von Shiatsu- und Faszientechniken so effektiv.
In dem neuen ganzheitlichen Behandlungskonzept werden Shiatsu- und Faszientechniken in Yogapositionen angewandt. Zusätzlich erhält der Klient individuelle Übungen für zuhause. Nachfolgend werden die einzelnen Therapiebestandteile „Faszien“, „Shiatsu“ und „Yoga“ mit dem Fokus auf ihre Anwendung im Shifayo erklärt.
Zur Entwicklung dieser Therapie und wie ich darauf kam, Shiatsu und Faszientechniken in Yogapositionen anzuwenden, geht es hier.
Shifayo ist ein einzigartiges individuelles Behandlungskonzept, das Shiatsu- und Faszientechniken mit Haltungen aus dem Faszien-Yoga verbindet. Die Kombination von einfachen Druck- und Akupressur-Massagetechniken mit Ausstreich- und Mobilisationstechniken aus der modernen Faszientherapie wird in ihrer Wirkung noch gesteigert durch die Behandlung in speziellen Yoga-Positionen. Hiermit lassen sich Faszienstrukturen in der Tiefe lösen.
In der heutigen Zeit haben viele Menschen Verspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat durch sitzende Tätigkeiten, schlechte Ergonomie am Arbeitsplatz und zu wenig Bewegung. Beschwerden im Bewegungsapparat nehmen drastisch zu und sind nicht nur – wie man jetzt weiß – muskulär bedingt, sondern enstehen auch oft in den Faszien, die alle Körperstrukturen durchziehen.
Mehr dazu kannst du im Artikel des Ärzteblatts lesen: „Rückenschmerzen: Der größte Teil ist myofaszial bedingt“.
Faszien sind eine elastische und zugleich stabile Bindegewebsform. Sie umhüllen und verbinden unsere Organe und halten sie an ihren Positionen. Sie sind das flexible Gerüst unseres Körpers, das alles miteinander verbindet. Ohne sie würden wir einfach „auseinanderfallen“. Nur durch Faszien ist Bewegung möglich.
Wenn Faszien verkleben oder „verfilzen“, kann sich das auf den gesamten Bewegungsapparat negativ auswirken, es können Schmerzen entstehen und/oder die Beweglichkeit wird eingeschränkt. In der Behandlung werden Faszien oft nicht berücksichtigt und so bleiben Verspannungen oder Schmerzen auch nach einer Therapie teilweise bestehen oder kommen wieder.
Aus wissenschaftlichen Erkenntnissen weiß man, dass Faszien ein Gedächtnis haben, das verschiedene Traumata oder auch Fehlhaltungen speichert. Dadurch halten die Faszien an den schmerzhaften und bewegungseinschränkenden Strukturen fest. Durch Impulse von außen in Form von Berührung und Bewegung können schon während der Behandlung sogar gravierende Schmerzbilder in eine Auflösung oder Veränderung gehen. Hierbei findet eine Neuprogrammierung des Fasziengedächtnises statt.
Selbst jahrelang bestehende schmerzhafte Verspannungen und Bewegungseinschränkungen lassen sich innerhalb von 2-3 Behandlungen mit der ganzheitlichen Faszientherapie Shifayo regulieren.
Shiatsu ist eine traditionelle Körpertherapie, die in Japan als physiotherapeutische Methode anerkannt ist.
Das japanische Gesundheitsministeriums definierte Shiatsu 1957 in einer Veröffentlichung als eine „Maßnahme, bei der man mit dem Finger und Handballen Druck auf bestimmte Stellen der Körperoberfläche ausübt, um Unregelmäßigkeiten des Organismus zu korrigieren, die Gesundheit zu wahren oder fördern bzw. zur Heilung spezifischer Krankheiten beizutragen“.
Shiatsu basiert auf der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) mit dem Modell der Meridiane (Energieleitbahnen), die den gesamten Körper durchziehen.
Im Shifayo werden tiefgehende Druck- und Akupressur- oder Trigger-Techniken aus dem Shiatsu verwendet. Diese lösen hartnäckige Faszien- und Muskelblockaden dauerhaft und effektiv, Schmerz und Anspannung lassen nach.
Die im Shifayo angewendeten Shiatsu-Techniken sind leicht zu erlernen, Meridian-Kenntnisse und energetisches Wissen sind hierfür nicht notwendig.
Teil des ganzheitlichen Shifayo Konzepts sind Faszien- und Yin-Yoga-Übungen, die der Klient im Anschluss an die Behandlung gezeigt bekommt und die auf seine spezifischen Beschwerden ausgerichtet sind. Diese einfachen und leicht erlernbaren Übungen kann der Klient eigenständig zuhause anwenden und somit die Wirkung der Behandlung unterstützen. So kann er selbst auch langfristig für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden aktiv werden.
Beim Yin-Yoga werden spezielle Positionen aus dem traditionellen Yoga länger gehalten. Das führt zu einer Dehnung der Tiefenmuskulatur und zur Dehnung und Restrukturierung der Faszien.
Mit speziellen Übungen werden langkettige Faszien-Zuglinien, die durch den ganzen Körper verlaufen, gedehnt und federnd oder schwingend bewegt. Hierdurch wird das Gewebe beweglicher und geschmeidiger und es können sich Verspannungen im ganzen Körper lösen.
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